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Yasha – Weltraumtourist

Genre:
Rap
Label:
Four Music (Sony Music)
Erscheinungsdatum:
25.07.2013
 

Tracklist

01 Achterbahn 03:46
02 Strand 03:32
03 Beweis (Feat. Miss Platnum) 04:35
04 Penthouse (Feat. Wunderkynd) 03:51
05 Wunderland (Feat. Materia) 04:08
06 Raketen 03:32
07 5 Minuten Gott 03:26
08 Daemon 03:46
09 Silvester 03:27
10 Telefon 03:43
11 Guten Tag 03:42
12 Weltraumtourist 03:46
 
Zusatz Informationen:
 
Yasha ist die Stimme von „Verstrahlt“ und eine der Stimmen
von „Lila Wolken“. Yasha ist die Stimme 2013, die Stimme
des Jetzt und Hier, die Stimme einer Generation. Yasha
bringt mit seinem Album Weltraumtourist, das Lebensgefühl
einer Generation auf den Punkt, die zwar weiß, wie es
besser gehen könnte, der aber noch die Mittel fehlen,
es auch umzusetzen. Eine Generation auf der Suche nach
dem richtigen Weg, zwischen bunten Pillen und Familienglück,
zwischen Revolte und der Sehnsucht nach Ruhe, zwischen
Harmoniebedürfnis und dem unbedingten Willen zur Rebellion.
Wir werden durch die Mangel genommen und durchgedreht.
Wir werden ausgequetscht und ausgebeutet, wir machen
alles für das kleine bisschen Ruhm, solange, bis wir dem
Druck nicht mehr standhalten. Dann gehen wir unter und
versinken im großen Meer der Beliebigkeit und der nächste
erklimmt die Spitze, noch kürzer, noch schneller, als wir
es jemals gekonnt hätten. Alles für die 5 Minuten Ruhm und
so heißt der Track der dieses Gefühl beschreibt auch
„5 Minuten Gott“. Yasha zeigt, wie es ist, wenn plötzlich
alle Türen aufgehen, die zuvor verschlossen waren und alle
Girls umfallen, die sich zuvor nur weggedreht haben.
Die Welt ist ein Theater und wir erliegen alle dem Charme
des Erfolgs und Yasha entlarvt diese Lüge ohne sie zu zerstören,
um uns dann an einen weit besseren Ort zu bringen. Dann lass
uns doch lieber an den „Strand“ gehen. Der Strand mit seiner
unendlichen Weite und dem unwirklichen Glitzern des Meeres,
von dem man nicht weiß, ob er sich tatsächlich in der Realität
befindet oder ausschließlich im Kopf des Sängers. Letztendlich
spielt das aber keine große Rolle, denn mit traumwandlerischer
Sicherheit bewegt sich Yasha zwischen den Welten aus Vision
und Realität und manche Songs ähneln eher einem Drogentrip,
als Musik im herkömmlichen Sinn. Yasha Conen hat keine Angst
vor großen Melodien. Unterlegt mit den außergewöhnlichen und
perfektionistischen Soundkonstruktionen der Krauts, die auch
schon für das Peter Fox Album „Stadtaffe“ verantwortlich
zeichneten, gewinnt die Stimme von Yasha eine surrealistische
Schärfe, die immer so wirkt als würde sie aus einer anderen
Sphäre kommen, umgeben von einem Strahlenkranz, entrückt und
verrückt. In seiner Jugend schraubte Yasha extreme Beats
zusammen, zu denen keiner mehr tanzen konnte, die aber
trotzdem auf Platte gepresst wurden und in Japan begeisterte
Abnehmer gefunden haben. Yasha brach jede Konvention,
zerlegte jeden Beat, dekonstruierte jegliche Melodie, bis
wirklich nichts mehr übrig war, außer Lärm und nach eigenen
Worten hat er schon mit so vielen Regeln gebrochen, dass er
heute als Sänger keine Angst vor gar nichts mehr hat. Weder
vor künstlerischer Radikalität noch vor poppigen Melodien.
Yasha kann tatsächlich alles machen, was er will. Es gibt
keine Grenzen mehr. Keine Barrieren und keine
selbstauferlegten Schranken. Und trotzdem wirken die Songs
von Yasha immer leicht unwirklich, selbst dann, wenn es
sich um die Zustandsbeschreibung einer jungen Dame handelt,
die vor lauter Langeweile in ihrem Pool, Porsche und
Penthouse nicht mehr weiß, wem sie noch vertrauen kann.
Zusammen mit Wunderkynd, den meisten besser bekannt als
Olli Banjo präsentiert sich Yasha im gleichnamigen Song
als der einfache, ehrliche Junge, der diesem Mädchen die
Wahrheit sagen würde. Die Prinzessin aus ihrem
Elfenbeinturm zu befreien, liegt an ihr. Wenn sie sich
einlassen kann auf den Moment, auf den „Strand“, auf die
Zwischenwelt, dann ist alles möglich, genauso wie ein
„Sylvester im Regen“. In Yashas Texten geht es oft um den
Augenblick. Den einen magischen Moment, den einem keiner
mehr nehmen kann. Das Gefühl, an dem die Anderen, die Alten,
die Verstaubten und Vergreisten nicht mehr teilhaben können,
weil sie vergessen haben, wie es ist, jung zu sein. Mit
bengalischen Feuern im Regen stehen und das neue Jahr begrüßen,
darum geht es Yasha und so erschließt er eine Welt, die weit
wirklicher ist als jene, die wir meinen zu sehen.
Eine Neujahrsnacht im Regen. Kalt, durchgefroren und nass
bis auf die Haut, aber so glücklich wie noch nie im Leben.
So glücklich, wie man ist, wenn man sein eigenes Kind zum
ersten Mal auf dem Arm hat, oder jenen Menschen küsst, der
einen wirklich liebt.
 

Teaser:

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